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Fibromyalgie

Profilbild von Dr. Moritz Wieser Geschrieben von Dr. Moritz Wieser

Fibromyalgie Ratgeber durch deine Erkrankung

Häufig gestellte Fragen

Ein Fibromyalgie-Schub kann von einigen Tagen bis zu einigen Wochen dauern.

Das Fibromyalgie-Syndrom äußert sich durch Symptome, welche einer entzündlichen-rheumatischen Erkrankung ähnlich sind. Es können allerdings selbst in einem aktiven Schub keine Erhöhung der Entzündungsparameter nachgewiesen werden.

Die Behandlung der Fibromyalgie erfolgt in einem multimodalen Therapiekonzept, wobei eine medikamentöse Behandlung nur in sehr schweren Fällen erfolgen sollte. Bewegungstherapie und Verhaltenstherapie sind meist gleich wirkungsvoll wie Medikamente, jedoch naturgemäß wesentlich nebenwirkungsärmer.

Stress oder übermäßige Belastung kann zu einer Verschlimmerung von Symptomen bei Fibromyalgie führen. Es sollte eine leichte körperliche Belastung erfolgen, welche dann im Verlauf langsam gesteigert werden kann.

Das Fibromyalgie-Syndrom geht auch mit psychischen Symptomen einher, wobei die Entstehung der Erkrankung nicht vollständig geklärt ist. Depressionen und Angststörungen treten bei Betroffenen auch verstärkt auf. Das Fibromyalgie-Syndrom ist aber im eigentlichen Sinne keine "Nervenkrankheit", da Nerven im Körper nicht nachweislich beeinträchtigt sind. Obwohl das Syndrom auch eine psychische Komponente hat, ist das Fibromyalgie-Syndrom keine psychische Krankheit.

Oft bessert sich die Fibromyalgie-Symptomatik durch eine entsprechende Therapie. Der Erkrankungsverlauf ist von Betroffenem zu Betroffenem unterschiedlich.

Der Hausarzt ist der richtige Ansprechpartner um eine Fibromyalgie zu diagnostizieren.

Meist ist der Hausarzt die richtige Ansprechperson bei einem Fibromyalgie-Syndrom. Gegebenenfalls kann auch ein spezialisierter Neurologe konsultiert werden.

Das Fibromyalgie-Syndrom ist meist eine Ausschlussdiagnose. Das heißt es müssen andere Erkrankungen ausgeschlossen werden, welche ebenfalls eine ähnliche Symptomatik verursachen können.

Es gibt derzeit keinen Bluttest der ein Fibromyalgie-Syndrom diagnostizieren kann.

Wichtige Werte bei der Diagnose der Fibromyalgie sind die Blutsenkungsgeschwindigkeit, das C-reaktive Protein und der Vitamin-D-Spiegel.

Eine Verschlechterung von Fibromyalgie-Symptomen kann beispielsweise durch erhöhten Stress oder stressvolle Lebensereignisse entstehen. Zudem kann eine vollständige Entlastung oder eine Ablehnung des Patienten durch sein familiäres Umfeld zu vermehrten Symptomen führen.

Die Schmerzen können stumpf, schneidend, stechend oder auch pochend sein.

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Fibromyalgie einfach erklärt

Häufigkeit

  • Prävalenz: ca 2% der Erwachsenen in Deutschland
  • Manifestationsalter: ca. 40 bis 60 Jahre

Risikofaktoren

  • genetische Veranlagung
  • anhaltender Stress
  • körperliche Überbelastung
  • Gelenküberbeweglichkeit

Ursachen

  • weitestgehend unklar
  • wahrscheinlich gestörte Schmerzverarbeitung

Symptome

  • Muskelschmerzen
  • Müdigkeit
  • Schlafstörung
  • Kopfschmerzen
  • Magen- Darm- Beschwerden
  • Depressionen

Komplikationen

  • i.d.R. keine schweren Komplikationen

Diagnose

  • Anamnese
    • Leiden sie an schweren, tiefen Muskelschmerzen?
    • Sind sie häufig müde und abgeschlagen?
    • Leiden sie an Schlafstörungen?
    • Haben sie häufig Kopfschmerzen?
    • Haben sie häufig Magen-Darm-Beschwerden?
    • Leiden sie an Depressionen oder depressiven Verstimmungen?
    • Sind in ihrer Familie Fälle von Fibromyalgie bekannt?
  • Spezifische Tests
    • spezifische Schmerzfragebögen

Differenzial Diagnose

  • Schilddrüsenüberfunktion

Therapie

  • Physiotherapie
  • Konservative Behandlung
  • Medikamente

Prognose

  • nicht heilbar
  • gut behandelbar

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